Mit dem Clicker schneller zum Trainingsziel


Bunte Clicker für das Hundetraining
Der Clicker erleichtert das Training

Um beim Training mit deinem Hund schnell Erfolge zu erzielen, ist gutes Timing und klare Kommunikation entscheidend.  Dafür ist der Clicker ein optimales Hilfsmittel. Er ermöglicht blitzschnelles Feedback und lässt deinen Hund sofort verstehen, was du von ihm möchtest.

Im Hundetraining dient der Clicker als Signal, mit dem du erwünschtes Verhalten deines Hundes „markierst“. Du gibst ihm damit ein positives Feedback: Wenn du clickst, bedeutet das für deinen Hund „Das hast du gut gemacht und gleich bekommst du eine Belohnung dafür!“. 

 

Der Effekt: Dein Hund macht begeistert mit und erkennt in Rekordzeit, was er tun soll. Er ist motiviert, die richtigen Verhaltensweisen zu zeigen. Gleichzeitig werden Missverständnisse zwischen euch durch die klare Kommunikation vermieden. So kommt ihr wesentlich schneller ans Trainingsziel.  

Als Signal nimmt man entweder den Clicker (eine Art Knackfrosch) oder ein Markerwort („Yes“, „Top“, „Supi“). Damit du es im Training einsetzen kannst, musst du dieses Signal vorher mit deinem Hund üben.

Den Clicker aufbauen

Du brauchst:

  • Weiche, kleine Leckerli
  • Eine leicht zugängliche Leckerlitasche
  • Clicker oder ein bestimmtes Markerwort
    (Ich erwähne im weiteren Text immer den Clicker, doch du kannst die Übungen genauso mit einem Markerwort aufbauen – lies dafür bitte den Abschnitt am Textende)

Wichtig: Während der Übung sind alle weiteren Signale tabu. Fordere nichts von deinem Hund. Auch Korrekturen wie „Nein“ und „Aus“ sind während der Übung ungünstig, da sie deinen Hund demotivieren und das Lernen behindern.

Schritt 1: Verknüpfung

  • Dein Hund soll zuerst verstehen dass der Click eine Belohnung ankündigt
    „Click“ = Belohnung
  • Sucht euch dafür eine ablenkungsarme Umgebung (Haus, Garten,…). Dein Hund sollte in deiner Nähe bleiben. Nimm ihn im Zweifelsfall an die Leine, damit er nicht wegläuft.
  • Drück den Clicker
  • Greif danach in den Leckerlibeutel und gib deinem Hund sofort(!) ein kleines Leckerli 
  • 10-20 Wiederholungen

Schritt 2: Generalisierung

  • Da Hunde ihre Lernerfahrungen immer mit der Umgebung verknüpfen, in der sie sich gerade befinden, muss dein Hund jetzt noch verstehen, dass „Click“ = Belohnung  überall gilt.
  • Dafür wiederholst du das Vorgehen aus Schritt 1 an verschiedenen Orten des Alltags rund 10x (Generalisierung).
  • Zum Beispiel in verschiedenen Räumen, auf Gassi-Strecken, bei Freunden, im Auto,…

Schritt 3: Überprüfung

  • Hast du Schritt 2 erfolgreich an verschiedenen Orten umgesetzt, kannst du testen, ob dein Hund den Clicker bereits fest mit einer Belohnung verknüpft hat.
  • Geclickt wird nun, wenn dein Hund in einer ruhigen Situation nicht auf dich achtet (er sollte also nicht wahnsinnig aufgeregt oder abgelenkt sein)
  • Schaut dein Hund sofort nach dem Click zu dir, hat er erfolgreich gelernt, dass der Clicker eine Belohnung ankündigt. Jetzt kannst du das Signal im Training einsetzen.
  • Schaut dein Hund noch nicht, ist entweder die Ablenkung zu groß oder er hat noch nicht ganz begriffen, dass es bei diesem Signal eine Belohnung gibt.  Schritt 1 und 2 sollten dann wiederholt werden.
Dunkelbrauner Labrador beim Clickertraining in Altona
Clickertraining lässt deinen Hund schneller verstehen - es können sich aber auch hier Fehler einschleichen

Stolperfallen

Du bist zu langsam
Damit dein Hund die richtige Verknüpfung zwischen Click und Belohnung herstellt, musst du schnell sein: Drück den Clicker, nimm das Leckerli ohne Verzögerung aus der Tasche und gib es sofort deinem Hund.

Du erwartest zu viel und baust weitere Signale ein

Bei dieser Übung geht es nicht um richtig oder falsch, sondern lediglich darum, beim Hund eine feste Verknüpfung herzustellen: Höre ich das „Click“-Geräusch, kann ich IMMER eine Belohnung erwarten! Daher solltest du am Anfang auf keinen Fall andere Signale und Aufgaben einbauen.
Das Warten zahlt sich bereits nach kurzer Zeit aus: Hat der Hund die Bedeutung des Clickers verstanden, kann man ihn immer und überall als effektives Hilfsmittel benutzen und das Lernen erstaunlich erleichtern.

Dein Hund wird unkonzentriert
Wird dein Hund unkonzentriert, solltest du eine Pause machen, eine ruhigere Trainingsatmosphäre schaffen und die Anforderungen etwas reduzieren. Vermeide Leistungsdruck, denn der Clicker soll ein absolut angenehmes Signal darstellen und nicht mit Stress und Druck verknüpft werden.

Markerwort statt Clicker

Neben oder statt dem Clicker kannst du auch ein Markerwort benutzen. Beispielsweise ein „Jepp“, „Yes“, „Supi“, „Bingo“ etc. Ein solches Wort wird ebenso trainiert wie der Clicker. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Der Clicker ist neutral und wird nicht von deiner Stimmung beeinflusst. Allerdings musst du den kleinen Knackfrosch während des Trainings dabei haben und in der Hand halten, was etwas Übung braucht.

Das Markerwort klingt immer etwas anders, denn der Klang und Lautstärke deiner Stimme variiert (z.B. aufgrund deiner Emotionen). Dafür benötigst du kein extra Hilfsmittel und hast das Wort jederzeit dabei.

 

Das Verstehen eines Markerwortes im Alltag für den Hund nicht immer so einfach wie das Heraushören des Clickgeräusches, deshalb würde ich dir raten, mit dem Clicker zu beginnen.

Hast du Fragen dazu? Im Training zeige ich dir genau, wann der Clicker (oder ein Markerwort) für euch sinnvoll ist und wie du ihn richtig einsetzt. 

Hundetrainerin Rebecca mit Hund

Hallo, ich bin Rebecca
In meinem Leben dreht sich alles um Hunde! Als Hundetrainerin & Dogwalkerin in Hamburg bin ich bei allen Fragen rund um die Erziehung, Beschäftigung und Betreuung deines Hundes gerne für dich da.  Schreib mir und wir sprechen persönlich miteinander!


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